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13.08.2021

Fortschritt in Kinderklinik befördert

Als der fünfjährige Michael vergangene Woche mit starken Bauchschmerzen in die Kinderklinik nach Gummersbach kam, waren die Ärztinnen und Ärzte froh, das neue Ultraschallgerät nutzen zu können. Die hochauflösenden Bilder, die das neue Gerät liefert, zeigten einen Blinddarm-Durchbruch. Michael wurde sofort operiert. Jetzt, ein paar Tage später, kontrolliert die Leitende Oberärztin, Dr. Larissa Lichtner, Michaels Bauch. Den beiden schauen die Sponsoren des neuen Gerätes interessiert über die Schulter. Dank des Engagements des Fördervereins der Kinderklinik konnte sich das Krankenhaus die Kosten von rund 60.000 Euro mit dem Verein teilen und – laut Chefarzt Dr. Roland Adelmann - einen „Quantensprung“ bei der Verbesserung der Sonographie-Ausstattung befördern.

Stellvertretend für die Förderer hatte Vereinsvorsitzende Ina Albowitz-Freytag mit Dirk Steinbach ein Vorstandsmitglied der Sparkasse Gummersbach eingeladen sowie Frank Bohle, der die Stiftung der Familie Bohle vertrat, ebenso wie Harald und Gabriele Elster, die dem Verein mit ihren Spenden und mit viel Unterstützung bei steuerrechtlichen Fragen helfen. Der Gummersbacher Läufer Jens Klein vertrat viele Kleinspender, deren Beitrag zu Sponsorenläufen in die Anschaffungskosten des neuen Gerätes einfloss. Der stellvertretende Landrat Tobias Schneider bedankte sich herzlich bei allen Unterstützern der Kinderklinik. „Jeder, der Kinder hat, weiß, wie man mitleidet, wenn Kinder krank sind“, sagte er. Die Sponsoren hätten nicht nur ihre Portemonnaies sondern auch ihre Herzen geöffnet, bestätigte die Vorsitzende des Fördervereins. Es sei nicht selbstverständlich mit zum Teil nennenswerten Beträgen die Ausstattung der Kinderklinik zu unterstützen, bedankte sich auch Sascha Klein, Geschäftsführer des Klinikum Oberberg, für die Spendenbereitschaft.

Den Wechsel auf das neue Ultraschallgerät verglichen die Kinderärzte mit dem Fortschritt in der Fernsehtechnologie: „Bislang haben wir das Fußballspiel auf dem  schwarz-weiß-Fernsehen geschaut, jetzt sind wir auf 4K umgestiegen.“ Sowohl die Software als auch die Ausstattung des Gerätes sei eigens auf die Bedürfnisse einer Kinderklinik angepasst worden. Teure Schallköpfe, die Untersuchungen vom Frühgeborenen bis zum übergewichtigen Jugendlichen zulassen, mussten angeschafft werden. „Strukturen beispielsweise von dicht unter der Haut liegenden Lymphknoten sind jetzt hervorragend darstellbar und lassen eine sehr viel bessere Beurteilung zu“, sagt Dr. Adelmann. Das erspare manchen Kindern eine Operation. „Ultraschall ist Echtzeit und viel besser für Kinder geeignet, als ein CT, was Strahlenbelastung bedeutet, oder ein MRT, das von den Kindern verlangt, 20, 30 oder 40 Minuten absolut still zu liegen.“ In Michaels Fall hatten die hochauflösenden Bilder den Vorteil, dass sehr schnell die notwendige Entscheidung zur Operation getroffen werden konnte.   

 

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